Purified – (K)ein Märchen (Izzy Maxen)

Tessa ist eine Prinzessin. Das kann man nicht anders sagen. Aber sie ist halt eine moderne. Reich genug, dass sie sich alles leisten kann, was sie will. Dazu überheblich genug, was zu der Annahme veranlasst, dass sie das erstens weiß und zweitens schon eine ganze Weile diesen Lebensstatus genießt.

Blake hingegen ist ein ambitioniertes, lebensmüdes Arschloch. Auch das, kann man erstmal nicht anders sagen. Er will sein Unternehmen zurückhaben und gleichzeitig liebt er den Adrenalinkick und die Freiheit, die sich einstellt, wenn man mit einem Fallschirm von einer Brücke springt.

Hört sich nach super Protagonisten an? Ja, tut es. Aber was passiert, wenn diese zwei Welten plötzlich aufeinandertreffen, sie keinen, absolut null Bock, aufeinander haben und der eine dann auch noch für das Unglück der anderen verantwortlich ist?

Richtig, es wird spaßig. Das Gekreische, die Angst, die Gefühle, die in alle Richtungen ausarten, machen wirklich Spaß. Dabei sind die Interaktionen so geschrieben, dass man es tatsächlich glaubt. Die Unterhaltungen sind realistisch und ich bin ein großer Fan davon, dass Tessa erstmal gar nichts kann. Ich bin ebenfalls Fan davon, dass Blake es nicht zu schaffen scheint, sie zu hassen.

Aber nun zur tatsächlichen Handlung. Tessa schießt sich immer wieder komplett ab, landet im Krankenhaus und ihrem Vater reißt der Geduldsfaden. Er schickt sie für ein Praktikum von Deutschland nach Australien und überlässt das eigentliche Praktikum und die Entscheidung darüber, was sie da eigentlich machen soll, Blake. Der mag Tessas Vater, seinem CEO, aber gar nicht und will seine Wut an Tessa auslassen. So verbringt Tessa ihr Praktikum nicht in einer Marketingabteilung, sondern auf einer Rinderfarm mitten im Nirgendwo. Da ist nicht einmal wirklich Handyempfang.

Das ist lustig. Das Ganze wird eigentlich nur noch davon getoppt, dass Tessa, ganz die Prinzessin, mit einem Bürojob gerechnet hatte und nur dafür passende Outfits eingepackt hat. Blusen, Röcke, High-Heels. Ich hege aber die Vermutung, dass den Rindern egal ist, wie sie aussieht.

Das Buch habe ich in sehr kurzer Zeit durchgelesen und neben dem ein oder anderen Wutausbruch Tessas Eltern gegenüber, hatte ich auch Momente, in denen ich weinen wollte.

Dieses Buch hat also so ziemlich alles, was ich mir für ein Buch nur wünschen kann.

Dementsprechend wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen

Haut rein

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