Miss Merkel – Mord in der Uckermark hat bei den Witzen wirklich alles gegeben. Am Anfang bin ich kaum aus dem Lachen rausgekommen. Es wurde jedes, und ich meine JEDES, Klischee jedenfalls einmal angesprochen, manchmal sogar erfüllt. Es ist außerdem so, dass ich mir in einigen Szenen gewünscht habe, dass das tatsächlich so passiert ist. Dabei ist mir natürlich klar, dass der Autor unsere Exkanzlerin nicht über Jahre begleitet hat und so alles weiß, aber der Wunsch war dennoch da.
Abgesehen davon war es super interessant mal wieder einen Kriminalroman zu lesen und mit dem Ende hatte ich nicht gerechnet, aber das werde ich euch natürlich nicht verraten. Die Geschichte wird hauptsächlich aus Angelas Sicht erzählt, aber zwischendurch gibt es auch mal ein Kapitel aus der Sicht von Achim oder Mike, wenn sie ohne Angela unterwegs sind. Mein persönliches Highlight war aber Putins Sicht auf die Geschehnisse. Putin ist der kleine Mops von Angela und Achim.
Während der ganzen Geschichte hat man als Leser genug Chancen mitzurätseln und seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Ich bin am Ende nicht zum selben Schluss gekommen, aber die Argumentationsweise hat mich durchaus überzeugt. Dabei wird es auch nie langweilig. Ich glaube nicht, dass ich zu irgendeiner Stelle das Buch freiwillig zur Seite gelegt habe. Der Not heraus, nicht im inneren Triebe.
Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und kann es nur dringend weiterempfehlen.
Viel Spaß und Haut rein