Töchter der Freiheit ist ein 2020 veröffentlichter Roman von Theresa Jeßberger, der von der Unterdrückung einer Bevölkerung durch deren Königin erzählt. Die drei wichtigsten Personen sind Elodea, Avian und Lyonell. Lyonell ist der ältere aber verstoßene Bruder der Königin. Er plant sie zu stürzen und ihre Tyrannei damit zu beenden. Avian ist von seinem Vater in das Amt des Kirchenoberhauptes gezwungen worden und er hasst diese Aufgabe mit jeder Faser seines Seins, was unter anderem daran liegt, dass er Atheist ist. Elodea ist eine junge Magierin, die Teil einer Widerstandsgruppe gegen die Königin war. Jedoch ist der Widerstand gescheitert und ihre Strafe ist es an einem Adelshof eine nette Hofdame zu sein. Elodeas Meisterin wurde aufgrund dieses Widerstandes zum Tode verurteilt und verständlicherweise hat sie wenig Interesse daran ihre Meisterin und quasi auch Mutter sterben zu sehen. Deswegen wehrt sie sich. Im Laufe der Geschichte treffen nicht nur diese Figuren aufeinander, sondern noch eine ganze Menge mehr, alle mit der verzweifelten Hoffnung die Tyrannin abzusetzen, die für tausende Tote verantwortlich ist.
Sich in Elodea hineinzuversetzen ist super leicht. Sie ist aufmüpfig und liebt ihre Meisterin wie eine Mutter. Beim Lesen dieses Buches hat man also die ganze Zeit die Hoffnung, dass Loreba, Elodeas Meisterin, überlebt, damit Elodea nicht so am Boden zerstört sein will. Die Gefühle werden sehr authentisch rübergebracht und man verliebt sich in die Geschichte ohne es zu merken. Man hofft und fiebert einfach mit und betet, dass alle Umsturzpläne aufgehen ohne, dass die eigenen Lieblinge dabei draufgehen.
Als ich mich für ein Lieblingszitat entscheiden musste, hatte ich echte Probleme deswegen. So viele Stellen sind unfassbar genial geschrieben oder transportieren Gefühle so eindrucksvoll. Ich verstehe voll und ganz wieso dieses Buch einen Literaturpreis gewonnen hat, auch wenn ich das noch nicht wusste, als ich das Buch gelesen oder beendet habe. Das habe ich erst sehr viel später erfahren.
Ich hoffe aber, dass ihr genauso viel Spaß an diesem Buch habt wie ich.
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