Stand by me (Yule Tyren)

Woran merkt man, dass man eine klare Präferenz bezüglich Genres hat? Richtig, das Lesen anderer Genres fühlt sich wie eine absolute Tortur an. Dabei ist es egal, wie gut das Buch eigentlich was man gerade liest.

Dieses Gefühl hatte ich immer wieder bei diesem Exemplar. Absolut nicht mein Genre, die ersten 16/17 Kapitel habe ich praktisch gehasst und ich konnte mich nicht aufraffen weiterzulesen, weswegen es viel zu lange gedauert hat, dieses Buch zu beenden.

Das lag aber ausdrücklich nicht an der Qualität des Buches. Die Story war schön geschrieben, einfach zu lesen und hat einem Wohlfühlgefühle vermittelt. Nur konnte ich persönlich wenig mit diesem Gefühl anfangen. Aber egal, zur Story.

Sun-ho ist sehr erfolgreicher Schauspieler, hat keine familiäre Unterstützung, kommt aus gutem Hause und ist steinreich. Er spielt die Hauptrolle in einem Drama.

Shin-hye ist aufstrebende Schauspielerin, familiären Rückhalt, kommt aus einem hochverschuldeten Haushalt und arbeitet um die Schulden ihrer Familie rückzahlen zu können. Sie hat eine kleine Schwester für die verantwortlich ist und sie spielt in ihrem ersten Drama eine kleine Nebenrolle.

Rachel ist erfolgreiche Schauspielerin, steinreich und spielt in einem Drama die zweite Hauptrolle.

Jetzt lassen wir alle drei aufeinandertreffen und beobachten das Drama. Rachel will was von Sun-ho, Sun-ho verabscheut sie aber. Sie müssen trotzdem zusammenarbeiten. Schon wieder. Die beiden kennen sich schließlich schon seit Jahren und spielen immer wieder in denselben Dramen. Aber Sun-ho scheint was von Shin-hye zu wollen…und umgekehrt. Doof nur, dass Beziehungen von Idolen von deren Unternehmen untersagt sind. Dazu kommt, dass Shin-hye sich ausschließlich auf ihre Karriere und ihre kleine Schwester konzentrieren möchte. Beide halten sich also an die Regeln. Was passiert jedoch, wenn sie es nicht mehr machen? Was passiert, wenn es zwischen den beiden so sehr funkt, dass selbst diese Sturköpfe nicht mehr ignorieren können und sie heimlich auf Dates gehen und sich treffen?

Richtig, dann ist die Scheiße am Dampfen, wenn das jemand rauskriegt.

So war es, jedenfalls für mich, nicht wirklich überraschend, dass ein Skandal Sun-hos Karriere ordentlich ins Schwanken bringt kurz nachdem er angefangen hat sich mit Shin-hye zu treffen. Der Plot-Twist war auch nicht wirklich überraschend. Was mich aber einigermaßen verwirrt hat, war das Ende. Jedenfalls teilweise. Ich hatte zwar irgendwie die Vermutung, dass dieses Ende eintreten wird, hatte aber auf das Gegenteil gehofft.

Was aber cool war, war der Perspektivwechsel in der Erzählung zwischen Sun-ho und Shin-hye. Das hat nicht nur für einen besseren Einblick in die Gefühle gesorgt, sondern zwischendurch auch für amüsiertes Kopfschütteln. Der Perspektivwechsel scheint ebenfalls etwas zu sein, was bei diesem Autorenduo normal ist, das ist mir nämlich auch schon in anderen Büchern aufgefallen.

Alles in allem ist das Buch zu empfehlen, wenn man auf Liebesromane steht. Wer wie ich aber eher Probleme damit hat, sollte die Finger davon lassen, weil das dann wohl nicht so spannend zu lesen ist.

Haut rein

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