Holy Moly. Das war ja mal super genial. Das Warten hat sich gelohnt.
Ich habe seit Veröffentlichung der englischen Originalausgabe so viel Gutes über diese Buchreihe gehört, dass ich nur sehnsüchtig gewartet habe, bis sie auf Deutsch erscheint. Am Anfang war ich relativ zurückhaltend und skeptisch, weil der Klappentext mich nicht wirklich gepackt hat, aber sobald ich angefangen hatte zu lesen, wurde es nur besser.
Wie bereits in der Vorstellung erwähnt sind die Charaktere sehr vielschichtig und doch ziemlich leicht durchschaubar. Vor allem der letzte Punkt sorgt dafür, dass man sich gut mit Rhen, Harper und Grey identifizieren kann. Nicht nur, weil ihre Handlungen vorausschaubar sind, sondern weil man selber so handeln würde. Das ist sehr leserfreundlich. Man überrascht sich durchaus selbst damit. Es ist sehr erstaunlich was man sich auf einmal alles zumutet.
Unabhängig davon lernt man einiges über Zerebralparese, was eine Krankheit ist, von der ich nicht einmal wusste, dass es sie gibt und über psychische Folter im erweiterten Sinne und natürlich auch über den physischen Aspekt von Folter. Es ist nicht so detailliert wie in „Throne of Glass“ von SJM, aber auf einige Bilder hätte ich verzichten können. Das alles macht das Buch und die komplette Geschichte aber nur realistischer und glaubwürdiger.
Apropos glaubwürdiger: Die Welt in der die Geschichte spielt, also D.C. und Emberfall sind sehr gut beschrieben. Es gibt eine Karte im Buchdeckel, die zwar nicht alle genannten Orte abdeckt, aber so bleibt noch genug Raum für die eigene Fantasie.
Insgesamt hat mich dieses Werk sehr überzeugt und ich warte jetzt einfach sehnsüchtig darauf, dass der zweite Teil bei mir ankommt. Meine wärmste Empfehlung hat es.
Ich hoffe, dass ihr ähnlich viel Spaß beim Lesen haben werdet wie ich
Haut rein PS: Mit Kapitel 46 will man uns doch veräppeln oder?