Diabolisches Herz durfte ich netterweise als Vorableseexemplar lesen und ich habe mich sehr darüber gefreut. Dieses Buch hat mich zwischendurch etwas sehr geärgert, aber auf gute Art irgendwie.
Die Hauptperson ist Samantha. Sie ist ein menschlicher Engel, opfert ihr Glück für andere auf, rettet Leben und ist alles in allem fantastisch. Aber vor allem, sieht sie das Gute im Menschen, jedenfalls will sie es sehen.
Lucius ist der Teufel. Das meine ich jetzt nicht sprichwörtlich oder so, sondern tatsächlich genau so, wie ich es gesagt habe. Lucius will dafür sorgen, dass Sam kein Engel ist. Das ist aus zwei Gründen ehrlich gesagt nicht so nett. Erstens braucht die Welt mehr Engel und mehr Gutes, damit wir nicht alle vor die Hunde gehen. Zweitens müssen wir normalsterbliche Menschen dem Teufel und seinen Gefolgsleuten doch was entgegenzusetzten haben. Weswegen es jetzt auch nicht weiter verwunderlich ist, dass der Engelstatus von Sam aus Sicht von Lucius lästig ist. So oder so: Nicht nett.
Ich hatte es aber ja schon erwähnt, dass Sam gut ist. Das in Kombination mit einem absoluten nicht guten übernatürlichen Wesen scheint eine gute Kombi zu sein. Thumbs up.
Lucius spricht in Rätseln, Halbwahrheiten und vor allem aus seiner Sicht. Dabei muss man viel zwischen den Zeilen lesen. Sam muss das erst noch lernen zu verstehen. Man selbst als Leser auch. So habe ich genau wie Sam auf das Gute in Lucius gehofft, nur im nächsten Satz daran erinnert zu werden, dass es sich um den Teufel handelt und der NICHT gut ist.
Jetzt glaube ich original nicht mehr an das Gute in Menschen, sondern nehme das Schlimmste an. Man wird nicht so leicht enttäuscht. Ich weiß jedoch noch nicht, ob ich mich darüber freue…
Insgesamt war es ein ganz cooles Buch. Jetzt kein Highlight, aber es hat Spaß gemacht es zu lesen.
Aber egal. Es gibt so ein paar Charaktere, bei denen ich mir nicht sicher bin, was ich von denen halten soll. Ein Beispiel wären da Claudia und Friedrich. Habt ihr Meinungen zu den Beiden? Verratet sie mir.
Haut rein